Mi, 10.04.14 - Datteln
34 Mitglieder des Heimatvereins radelten unter der Führung von Hermann Röhling und Theo Sander zur Möhrenfabrik in Datteln.
Ernst Abenhardt , der Seniorchef, erzählte über die Umstellung auf den heutigen reinen Ackerbau mit der Fruchtfolge: Möhren, Getreide, Raps und Mais.
Die Möhren werden aus dem ganzen Euroraum zugekauft. „Für uns hat die EU große Verteile gebracht: keine Grenzen und nur eine Währung.“ schwärmt Ernst Abenhardt. Beliefert werden die fünf großen
deutschen Lebensmittelkonzerne.
110 fest angestellte Mitarbeiter verarbeiten im 2-Schicht-Betrieb täglich 300 t Möhren. Nur vier Familienmitglieder stemmen die gesamte Verwaltung. „Mit unseren Vertragspartnern können wir auf Augenhöhe verhandeln, denn Frischeprodukte sind nicht so schnell auszutauschen und erfordern lange Vertragslaufzeiten.“ erklärt Abenhardt.
Um Produktionsschwankungen auszugleichen liegen in einem riesigen Kühlhaus bis zu 10.000 t Rohware.
Einige Teilnehmer konnten sich erinnern, dass vor vielen Jahren Kinder der Familie hier schon beim Möhrenwaschen geholfen haben und damit ihr Taschengeld aufbesserten.
Nach diesen vielen Informationen ging es zur Kaffeepause zum 'Ankerplatz', um danach den Heimweg anzutreten.
HPD