Chronik Gaststätte Bußmann
‚Ich habe so manchen Sturm erlebt‘ sagt heute Ilse Bonberg.
Die Schenkwirtschaft + Bäckerei gab es bereits vor dem Krieg.
geführt von Bernhard Bußmann (1884 – 1957), Gründer der Prinzengarde, mit den Worten:
Häört es, iht Schlemikels, wanner is Faslaumt!
Stellt es wat up, makt es ne Prinzengarde!
Maximau, men dran!
seine spätere Ehefrau Josephine, geb. Schulte Beising aus Recklinghausen (+1953), arbeitete als Haushälterin bei Pfr. August Dirking in Olfen St. Vitus
Nach der Rückkehr 1945 aus italienischer Gefangenschaft übernahm
Willi Bußmann (1925 – 1978), gelernter
Bäcker, die Wirtschaft
seiner spätere Ehefrau Ilse *1933 - lernte zu der Zeit bei der Gastwirtschaft Voigt am
neuen Kanal die Küche.
Beide heirateten 1954 und führten gemeinsam die Wirtschaft und Bäckerei.
Zur Taufe ihres Sohnes Bernhard (*1955) fragten sie Pfr. Harrier, ob er mit dem Namen ‚Zum Domhof‘ einverstanden wäre. Ab jetzt gab es die Gaststätte ‚Zum Domhof‘.
Hier war der Schießclub zu Hause.
Ausgeschenkt wurde Dortmunder Kronenbier und Iserlohner Pils.
Die erste Messe war sonntags um 7 Uhr. Danach war die Theke voll - der ultimative Frühschoppen stand an. Die sonntägliche Pflicht war erfüllt, wenn die Messe besucht war – die Predigt war
nicht zwingend erforderlich. Diese Predigt konnte man auch im Domhof verbringen.
Sonntags las Hermann Borkenfeld die ‚Kleinanzeigen‘ aus dem Fenster vor.
Nach dem Tod von Willi Bußmann heiratete Ilse
Josef Bonberg (1930 – 1997)
Von ihrer Rente konnte sie nicht leben. Sie führte die Wirtschaft bis zu seiner Rente 1992 weiter.
sie verkauften das Haus an die Stadt, die richteten unten das Sozialamt ein, im OG. wohnten
Flüchtlinge.
Nach Erzählungen von Ilse Bonberg