Echte Heimat - Heimatverein Olfen
Die Funnenkampstraße gehört zu den ältesten Straßen der Stadt. Bereits vor 1592 führte ein Fernweg entlang dieser Route u.a. nach Haltern. Am Ende der Straße stand eines von nur drei Stadttoren, die in den Ort führten. Als einzige Straße in der Innenstadt war sie von dem großen Stadtbrand am 31. August 1857 verschont geblieben. Die enge und schmale Wegeführung blieb daher erhalten.
Typische Straße für Olfen, deren Bild geprägt war von vielen Ackerbürgerhäusern selbstständiger Handwerker, die nebenbei eine kleine Landwirtschaft betrieben. Die Tennentore waren zur Straße hin ausgerichtet und die Häuser sehr schmal und lang, was der Straße eine heimelige Ansicht gab. Die Straße ist heute noch so schmal, da sie von dem großen Stadtbrand am 31.08.1857 verschont blieb.
Die Funnenkampstraße gilt als Grenze zwischen Olfen-Stadt und Olfen-Heide. Früher endete die Funnenkampstraße am Stadttor „de Paot“. Da Olfen größer wurde und sich über die Stadtbefestigung hinausdehnte, wurde die Funnenkampstraße bis zum Bauernhof Westrup verlängert (heutiger Kreisverkehr Kreuzung Eckernkamp/Kökelsumer Str.).
Von 1934 bis 1945 wurde die Funnenkampstraße in Adolf-Hitler-Straße umbenannt.
Die Funnenkamps-Paot, eines der 3 Stadttore, befand sich im Bereich der kleine Kapelle. Vor dem Stadttor befand sich der Stadtgraben, über den eine steinerne Brücke führte. Die Straßennamen West- und Nordwall zeugen noch heute davon. Entstanden ist die Paot und die Stadtbefestigung 1592 zu Zeiten des 30-jährigen Krieges.
Quellen:
Überlieferung, Geschichte und Geschichten von der Heide von Werner Dirkmann;
Geschichte der Stadt Olfen von Werner Frese
Vom Marktplatz aus können Sie auch die Straße 'Zur Geest' erreichen ► ...